„Assoziationsampel“ – Werkzeug zur partnerschaftlichen Annäherung bei sexuellen Unterschieden

Beschreibung:
Die „Assoziationsampel“ ist eine sexualtherapeutische Intervention zur ressourcenorientierten Exploration erotischer Unterschiede in der Partnerschaft mit Fokus auf eine konkrete ungeteilte Neigung. Sie unterstützt Klienten dabei, differenziert zu reflektieren, welche Aspekte einer sexuellen Neigung oder eines Fetischs für beide Partner erotisch, neutral oder abgrenzend erlebt werden. Ziel ist es, gegenseitiges Verständnis, emotionale Nähe und/oder konkrete Spielräume für eine gemeinsame Sexualität zu fördern – auch ohne vollständige Übereinstimmung.

Je nach Zielrichtung kann die Methode zur Entwicklung konkreter gemeinsamer Praktiken (Ziel 1) oder zur Förderung von Akzeptanz und Verbindung trotz Differenz (Ziel 2) eingesetzt werden. Die Intervention eignet sich besonders für Paare, bei denen ein Partner eine spezifische Neigung hat, die (noch) nicht geteilt wird.

Geeignet bei folgenden Anliegen:

• Wunsch nach mehr Verbindung trotz sexueller Unterschiede

• Klärung, welche Aspekte einer Neigung erotisch anschlussfähig sind

• Unsicherheit oder Überforderung im Umgang mit dem Fetisch des Partners

• Abwertung, Scham oder Kommunikationshürden rund um BDSM/Fetisch

• Stärkung von Akzeptanz und Differenzierungsfähigkeit in der Beziehung

• Entwicklung realistischer, beidseitig tragfähiger gemeinsamer Optionen

• Erweiterung des Verständnisses für emotionale oder symbolische Bedeutung von Praktiken

Besonderheiten:

• fördert empathische und differenzierende Kommunikation

• erlaubt schrittweise Annäherung ohne Druck zur Realisierung

• schafft Klarheit, ohne Bewertungen oder Beziehungsdruck

• einsetzbar im Paar- oder Einzelsetting, ideal im mittleren bis späten Beratungsverlauf

Inhalt:

• differenziertes, schrittweises Vorgehen zur Einordnung erotischer Aspekte

• ausführliche Fragelisten zur Reflexion der drei Erlebnisbereiche

• Einführung, Setting- und Zeitpunktempfehlung

• Mögliche Herausforderungen und Hinweise zum Umgang

• Fallbeispiel (mit Transkript als Beispiel) zur praktischen Anwendung in der Praxis

Empfohlen für: Sexualtherapie & -beratung, Paartherapie und sexualpsychologische Beratung – insbesondere bei Paaren mit unterschiedlichen Neigungen oder Unsicherheiten im Umgang mit BDSM/ Fetisch

Seitenzahl: 10