Ich komme ursprünglich aus der Pädagogik, habe nach dem Staatsexamen aber schnell erkannt, dass diese Arbeit und vor allem das System und der Rahmen für mich nicht stimmig sind. Über die Pädagogik kam ich dann in die Psychologie, habe therapeutische Aus- und Weiterbildungen gemacht und die Arbeit in der Sexualtherapie begonnen. Der Schwerpunkt hier lag für mich immer schon auf all dem, was für die Gesellschaft noch heute als „falsch“ gilt. Der Leidensdruck von Menschen, die sich „pervers“ fühlen, ist trotz einschlägiger Bücher und Filme weit verbreitet.
Zudem wurde es mir zu einer Herzensangelegenheit, selbst Fachpersonal in diesem Bereich weiterzubilden. Als Dozentin kann ich heute an dieser Schnittstelle also meine ursprüngliche pädagogische und didaktische Ausbildung, den Spaß an der Arbeit mit Gruppen, das therapeutische Handwerkszeug und die inhaltliche Expertise vereinen, die für mich die Arbeit mit Einzelklienten und Paaren in der Praxis hervorragend ergänzt.
Der Kern meiner Arbeit ist die Verbindung zwischen alternativen Methoden und klassischer Sexualtherapie – beide ergänzen sich hervorragend und bergen, davon bin ich überzeugt, gerade in der Kombination ein immenses Potential. Ich habe Weiterbildungen in unterschiedlichen Richtungen und Methoden gemacht – würde man mich aber fragen, in welcher methodischen Richtung ich mich „zu Hause“ fühle, wäre es wohl eine Mischung aus systemischer und differenzierungsbasierter Arbeit. Inspiriert fühle ich mich seit vielen Jahren von Esther Perel und David Schnarch, in deren Ansätzen Eigenverantwortung eine große Rolle spielt. Die systemische Denkweise prägt zudem meine Haltung gegenüber der Welt und gegenüber der Art, wie wir alle Beziehung leben.
Die Arbeit als Dozentin ist für mich ein perfekter Ausgleich zu der Arbeit mit Einzelpersonen und Paaren in der Praxis. Da ich ursprünglich aus der Pädagogik komme und didaktisch ausgebildet bin, ist die Arbeit mit Gruppen für mich nichts Neues. Im Gegenteil liebe ich es, eine Gruppendynamik zu beobachten, einen Raum zu schaffen und zu halten, um Menschen die Möglichkeit zur Reflexion, zur Entwicklung und zum Austausch zu geben. Auch diese Arbeit ist von meiner systemischen Haltung geprägt. Meine didaktischen Methoden stammen hingegen aus den unterschiedlichsten Richtungen.
Mein größtes Anliegen in dieser Arbeit ist es, Kollegen und Kolleginnen dabei zu begleiten, die Hemmung, machmal auch die Angst gegenüber vermeintlich unkonventionellen sexuellen Neigungen abzubauen, sie inhaltlich fundiert auf diese Arbeit vorzubereiten, ohne den Spaß an der Sache zu verlieren, und dabei künftige Ansprechpartner für Menschen zu sein, die einen Leidensdruck verspüren.
Sie sind ein Institut, ein Verein oder etwas Vergleichbares und möchten eine Inhouse Fortbildung für Ihr Team anbieten? Dann kontaktieren Sie mich gern und wir besprechen ein individuelles, auf Sie zugeschnittenes Angebot.
Internationale Gesellschaft für Systemische Therapie e.V.
„Alternative Sexualität/BDSM in der Sexualtherapie“ im Rahmen der Ausbildung „Systemische Sexualtherapie“
Institut für Sexual‑, Psycho- und Traumatherapie
„Alternative Sexualität & BDSM“
Evangelische Hochschule Dresden
„Sexuelle Randbereiche in der Sexualberatung“
„Sexualität im Arbeitsalltag“
Weitere Themen
Sachsen/Berlin
Referentin beim Fachtag 2023 zum Thema „Sexarbeit in sexuellen Randbereichen aus sexualtherapeutischer Sicht“
Fortbildung für Berater/-innen zum Thema BDSM/Alternative Sexualität