Der Text bietet eine fundierte sexualtherapeutische Auseinandersetzung mit dem Phänomen Financial Domination (Findom) – einer spezifischen Form erotischer Machtausübung, bei der finanzielle Tributzahlungen als zentrales Mittel der Dominanz und Hingabe inszeniert werden. Anhand psychodynamischer, gesellschaftlicher und digital-kultureller Perspektiven wird Findom als ambivalentes Phänomen zwischen lustvoller Selbstbestimmung und potenziell schädlicher Abhängigkeit beschrieben.
Im Zentrum stehen psychologische Motivlagen wie Selbstwertregulation, kontrollierter Kontrollverlust, Scham und die Erotisierung von Ohnmacht. Neben Risikofaktoren wie Blackmailing, Realitätsverlust und Suchtentwicklung werden auch Formen eines ethisch reflektierten Findom beleuchtet. Ein praxisnahes Fallbeispiel sowie eine ausführliche Tabelle mit Kriterien zur Unterscheidung zwischen konsensuellen und destruktiven Dynamiken bieten therapeutisch nutzbare Orientierung.
Der Text richtet sich an Fachpersonen, die BDSM-bezogene Themen kompetent, nicht-stigmatisierend und klientenzentriert begleiten wollen. Ziel ist die Förderung eines differenzierten Verständnisses von Findom als komplexem erotischem Ausdruck im Spannungsfeld von Macht, Bedürftigkeit und digitaler Inszenierung.
Inhalte:
Zielgruppe:
Fachpersonen aus Sexualtherapie, Beratung und klinischer Psychologie, die sich vertieft mit sexualisierten Macht- und Kontrolldynamiken auseinandersetzen und Findom im therapeutischen Kontext sicher und reflektiert begleiten möchten.
Seitenzahl: 20 (rund 5.000 Wörter)
Hinweis:
Der Text richtet sich an Fachpersonen aus dem Bereich Sexualberatung und -therapie sowie andere therapeutische Kontexte, in denen BDSM Neigungen eine Rolle spielen können, und versteht sich als Beitrag zu einer sexualpositiven, differenzierenden und nicht-stigmatisierenden, aber risikobewussten Praxis.
15,00 € inkl. MwSt.